- Goethe in guter Gesellschaft -

Goethe-Gesellschaft Bonn e. V.

Sie befinden sich auf der Webpräsenz der Goethe-Gesellschaft Bonn.


Sie finden hier außer unserem aktuellen Halbjahresprogramm auch allgemeine Informationen zur Bonner Goethe-Gesellschaft und nähere Auskünfte zu den Veranstaltungsorten, beispielsweise der VHS Bonn


Näheres zu den jeweiligen Veranstaltungsorten finden Sie in unserem Halbjahresprogramm.


Der Vorstand, Goethe-Gesellschaft Bonn




Exkursion


"Mit Goethe ins Harzvorland - Halberstadt und Helmstedt"

        - Exkursion,  Dienstag, 14.05. - Donnerstag, 16.05.24


Sehr geehrte Mitglieder,


herzlich lädt der Vorstand der Bonner Goethe-Gesellschaft zu einer dreitägigen Exkursion in das Harzvorland vom 14.05.-16.05.24 ein.


Mit Halberstadt und Helmstedt soll sie in zwei traditionsreiche Städte führen, die Goethe im August 1805 (in umgekehrter Reihenfolge) besucht hat, dazu auf zwei Landgüter, wo er sich 1783/84 bzw. ebenfalls 1805 aufhielt: Schloss Langenstein bei Halberstadt, den Landsitz der Maria Antonia von Branconi (1746-1793), und Schloss Harbke bei Helmstedt, das Gut der Grafen Veltheim.


Von seiner Reise hat Goethe später in seinen Tag- und Jahresheften (1830) im Abschnitt 1805 ausführlich berichtet.


Mit besten Grüßen

Helmut Krumme





Sollten Sie noch nicht zu den Mitgliedern unserer Gesellschaft gehören, uns aber schon jetzt gewogen sein, würden wir uns über Ihre Beitrittserklärung auf dem Formular weiter unten freuen, das Sie mit der Post an die im Formular angegebene Adresse schicken können.



Und sollten Sie sich für die Goethe-Gesellschaften generell interessieren, so seien Ihnen folgende Hinweise gegeben:




Herr Böttger, Inhaber der Buchhandlung & Galerie Böttger (Maximilianstraße 44, 53111 Bonn), bat uns, folgenden Hinweis auf sein Angebot zu offerieren, dem wir hiermit gerne und selbstverständlich nachkommen:


Der folgende Band ist mit der Fülle der Abbildungen und der äußerst sorgfältigen Kommentierung unverzichtbar für jeden, der sich mit Goethe und seiner Zeit beschäftigt. Außerdem ist er ein kleines kulturgeschichtliches Ereignis, weil er zeigt, wie die Modewelt und die Einrichtungstrends, die in Paris und London für die damalige Zeit entstanden sind, sich durch ein solches Journal vor über 200 Jahren mit Vehemenz verbreiteten, denn man hat ja damals nicht rund 40000 Seiten gedruckt, weil sie keine Abnehmer fanden und beim Drucker liegenblieben, sondern weil sie gelesen und diskutiert wurden und natürlich von unermesslichem Einfluss waren und - wenn man es recht besieht - unterschwellig bis heute noch einflussreich sind:











Barbara Steingießer: Luxus & Lifestyle. Weimar und die weite Welt. Das „Journal des Luxus und der Moden“ 1786 – 1827.


Eine Veröffentlichung des Goethe-Museums Düsseldorf im Bertuch-Jahr (!) 2022. 260 S. mit weit über 300 farbigen Abbildungen. Gebunden im Großformat in Anlehnung an den Original - Umschlag der Zeitschrift in Orange mit der Vignette auf dem Buchrücken und einer Rundumbordüre auf dem Vorder- und Hinterdeckel; die Vor- und Nachsatzpapiere sind Reproduktionen zweier Bögen aus Anton Kippenbergs Sammlung von Buntpapieren der Goethezeit: 30,00 €

Schöner kann man einen Band mit einem solchem Inhalt nicht gestalten, wenn man mit dem Preis im Rahmen bleiben will!


Was haben Weimar und Goethe mit der internationalen Modewelt zu tun? Die Antwort bietet das „Journal des Luxus und der Moden". Das erste Lifestyle-Magazin Deutschlands berichtete von 1786 bis 1827 über die neueste Mode aus Paris und London sowie über Einrichtungstrends.


Goethe über das Journal


Überraschenderweise hatte das „Journal des Luxus und der Moden" seinen Verlagssitz nicht etwa in einer Metropole wie Berlin, sondern in der kleinen Residenz Weimar, die man gemeinhin als Klassikerstadt fernab vom modischen Puls der Zeit wähnt. Gegründet wurde das Magazin von dem Verleger Friedrich Justin Bertuch (1747–1822), der ein erfolgreicher Geschäftsmann und – wie man heute sagen würde – ein fleißiger Netzwerker war. Zum Mitherausgeber konnte er Georg Melchior Kraus (1737–1806), den Direktor der fürstlichen Zeichenschule, gewinnen, der zugleich die kunstvollen Bildtafeln entwarf. Die Informationen über das Neueste vom Neuen aus den Modezentren Europas wurde den beiden Herausgebern durch Korrespondenten im In- und Ausland vermittelt.


Zunächst aber mussten Bertuch und Kraus Vorurteilen entgegentreten, um ihr neues Projekt zu rechtfertigen. Die Weimarer Dichter und Denker fürchteten einen Siegeszug der Oberflächlichkeit. Wenn Goethe später auch selbst Beiträge im Journal veröffentlichte und dessen Anzeigenteil dazu nutzte, für eigene Publikationen zu werben, so war es ihm doch ein rotes Tuch: „Es ist aber als wenn alles Geistreiche diesen feuerfarbenen Einband flöhe", schrieb er im Januar 1796 an Schiller. Dieses Journal, davon waren Bertuch und Kraus jedoch überzeugt, sei ein geeignetes Mittel, um eben negativen Entwicklungen neuer Trends entgegenzuwirken, denn es könne das ästhetische Urteilsvermögen schärfen.


In den gut vier Jahrzehnten seines Erscheinens von 1786 bis 1827 veröffentlichte das „Journal des Luxus und der Moden" 12000 Textbeiträge mit 1500 Abbildungen auf 40000 Druckseiten. Und weil es trotz der wechselvollen Zeit zwischen Revolution und Restauration Bestand hatte und mit kritischem Blick die gesellschaftlichen Veränderungen in Europa registrierte, ist es für uns heute eine bedeutende kulturhistorische Quelle.


Der aufwendig gestaltete Band im Großformat mit zahlreichen Abbildungen von Kostbarkeiten ist selbst eine kleine Kostbarkeit, die nur 30 € kostet. Ich habe mehrere Exemplare in meinem Sortiment.

Mit freundlichen Grüßen


A. Böttger

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